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Das Auengebiet entlang der Alten Aare wurde 1961 zum ersten Mal vom Kanton Bern unter Naturschutz gestellt und 1992 ins Aueninventar von nationaler Bedeutung aufgenommen. Eine grosse Vielfalt an Lebensräumen mit entsprechend hoher Artenzahl belegt die Schutzwürdigkeit des Gebietes. Altläufe und Giessen, Flachmoore sowie unterschiedliche Waldgesellschaften wechseln sich je nach Untergrund ab. Diese Lebensräume beherbergen eine grosse Zahl an geschützten und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Unter anderem können hier über zehn Amphibienarten und bis dreissig verschiedene Libellenarten beobachtet werden. Das Gebiet der Alten Aare weist für Mittellandverhältnisse eine ausserordentlich hohe Artenvielfalt auf.

Seit der Juragewässerkorrektion ist die Auendynamik nicht mehr natürlich. Dem Flusslauf fehlt heute der stark schwankende Wasserstand. Dadurch entwickelt sich die Vegetation gleichartig und diese Artenvielfalt hat in den letzten Jahrzehnten eher abgenommen. Im Zug der Revitalisierungsmassnahmen sollen diese Lebensräume wieder aufgewertet werden.