Menu Schließen

Hochwasserschutzdämme: Neubau, Erhöhung und Ertüchtigung

Hochwasserschutzdämme sind eine bewährte Massnahme, um die Ausbreitung und Überflutung von Flüssen zu verhindern. Auch an der Alten Aare haben sie Anwendung gefunden, mit dem Ziel, Schutz und Revitalisierung zu verbinden. Hochwassergefährdete Gebiete werden mit Dämmen geschützt, die ausserhalb des Auenwalds verlaufen. So können die Auen auch mit vorhandenen Hochwasserschutzmassnahmen überschwemmt werden. Die sogenannten Ausuferungen fördern standorttypische Lebensbedingungen und dämpfen die Hochwasser der Alten Aare ab.

An einigen Stellen waren bereits Dämme vorhanden, welche saniert wurden. Bei anderen Abschnitten war es notwendig, neue Dämme zu bauen. Es wurde darauf geachtet, dass die Dämme auf wasserabgewendeter Seite flach angelegt werden, sodass eine maschinelle Bewirtschaftung möglich ist.

Dammertüchtigung

Bei den bestehenden Dämmen Busswil und Studen ging aus Berechnungen hervor, dass sie bei einem Jahrhunderthochwasser nicht stabil genug wären. Die betroffenen Dammabschnitte wurden saniert (Dammertüchtigung).

Dammertüchtigung (Grafik: Scarton Stingelin AG)

Dammerhöhung

In Busswil mussten die bestehenden Hochwasserschutzdämme aus dem Jahr 1981 in gewissen Abschnitten um bis zu 40 Zentimeter erhöht werden.

Dammerhöhung (Grafik: Scarton Stingelin AG)

Damm-Neubau

Im Studegrien, im Gebiet Busswil-Worben und in Dotzigen wurden neue Hochwasserschutzdämme aufgeschüttet.

Damm-Neubau (Grafik: Scarton Stingelin AG)

Damm Studegrien

Das Bauwerk ist zirka einen halben Meter hoch und rund 300 Meter lang. Der Damm verläuft entlang des Waldrandes und wird im Bereich des Landwirtschaftslandes flach ausgestaltet.

Damm Busswil-Worben

Der neue Hochwasserschutzdamm Worben verläuft entlang des Waldrands und ist zirka ein Meter hoch. Die Dammkrone hat eine Breite von 4 Metern. Der Fulenmattweg sowie die Worbenstrasse wurden im Bereich der Dammquerungen mittels Rampen angepasst. Bei der Querung der Autostrasse T6 wurden mobile Hochwasserschutzmassnahmen vorbereitet.

Dämme Dotzigen

Im Raum Dotzigen wurden drei neue Hochwasserschutzdämme aufgeschüttet: Der Damm Grien, der entlang des Waldrandes nördlich der Scheuren-/Schulhausstrasse verläuft, der Damm Büetigebach und der Damm Eichibach, der stellenweise durch Blockmauern ergänzt wurde. Dabei wurden Büetigebach und Eichibach verbreitert und ihre Gerinne abwechslungsreicher gestaltet. Dadurch entstanden neue Lebensräume und Rückzugsmöglichkeiten für Fische.