Unterhalt
Neben den üblichen Bauwerk- und Gerinnekontrollen sind an der Alten Aare weitere Unterhaltsarbeiten nötig.
Massnahmen
Der Abflussquerschnitt der Alten Aare und des reaktivierten Altarms muss kontrolliert und wenn nötig von Schwemmholz oder Ablagerungen befreit werden.
Wenn keine Hochwasser den Seitenarm Schwadernaugrien «durchspülen», muss periodisch alle zehn bis zwanzig Jahre ausgeholzt werden, damit er nicht wieder zuwächst. Auch zur Werterhaltung der neu geschaffenen Lebensräume sind Arbeiten nötig. Feuchtwiesen, Flachmoore und artenreiche Wiesen werden durch regelmässiges Mähen erhalten. In den aufgelichteten Föhrenwäldern müssen die nachwachsende Krautschicht und die neuen Bäume zurückgedrängt werden.
Bekämpfung der Neophyten im Gebiet der Alten Aare
Neophyten (deutsch: neue Pflanzen) sind Pflanzenarten, die bewusst oder unabsichtlich durch den Menschen eingeführt wurden. Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein. Unter den Neophyten gibt es aber auch «invasive Arten», die sich auf Kosten einheimischer Arten massiv ausbreiten. Sie wachsen oder vermehren sich rasant und da sie keine natürlichen Fressfeinde haben, können sie einheimische Pflanzen mittel- oder langfristig verdrängen.
Der Wasserbauverband hat die Problematik der Neophyten früh erkannt. Ein fachgerechter Umgang mit invasiven Neophyten ist entscheidend, um die Bestände im Rahmen der vorgesehenen Baumassnahmen und der ökologischen Aufwertung zu bekämpfen und den Risiken einer Verschleppung und Verbreitung vorzubeugen.
Um die Neophyten erfolgreich zu bekämpfen, werden über fünf bis sechs Jahre regelmässig drei oder vier Einsätze durchgeführt.